[Liste] Blogs und Podcasts kommen und gehen – auch im Museums- und Kulturbereich. Einen Überblick zu behalten fällt hier schwer, obwohl es sich vermeintlich nur um eine kleine thematische Nische handelt. Wir versuchen uns daher an einem aktuellen Einblick in die Szene im deutschsprachigen Raum. Im Mittelpunkt stehen private und selbständige Blogs und Podcasts. Bewusst sind Blogs und Podcasts von Unternehmen oder Institutionen hier nicht zu finden.
⇒ Kunstwissenschaft und Kunst-Blogs
⇒ Blogs zu Kultur- und Museumsthemen
⇒ Blogs über Kulturmarketing und zur Museumspraxis
⇒ Theaterthemen und Klassische Musik
⇒ Kultur- und Museums-Podcasts
⇒ Museumsblogs von Institutionen
Kunstwissenschaft und Kunst-Blogs
Diese Blogs befassen sich in erster Linie mit bildender Kunst und Fotografie, mit Kunstkritik und kunstwissenschaftlichen Fragestellungen.
In ihrem Blog Artemisia beschäftigt sich Nina Schedlmayer aus Wien mit Kunst und Feminismus. Sie betrachtet Künstlerinnen, die gerade wieder entdeckt werden, und Akteurinnen, die in ihrer Arbeit feministische Standpunkte beziehen.
Die österreichische Kunsthistorikerin Alexandra Matzner veröffentlicht in ihrem Blog Beiträge zu Künstlern, gibt Einblicke in Ausstellungskataloge und bietet einen Überblick zu aktuellen Kunstausstellungen. Thematisch sind die Beiträge übersichtlich nach Epochen und Kunststilen sowie nach Künstlern geordnet.
In ihrem Kunstblog schreiben Pia Littmann und Iris Haist über allgemeine und aktuelle Ereignisse, aber auch über Tendenzen und Themen aus der Welt der Kunstgeschichte. Sie veröffentlichen kritische Analysen, ebenso wie persönlichere Eindrücke und Erfahrungen. Auch wenn der akademische Schwerpunkt der beiden bei den „Alten Meistern“ liegt, kommt auch moderne und zeitgenössische Kunst bei den Kunsthistorikerinnen zur Sprache.
Bei ArtVise aus Wien steht der Kunstmarkt im Mittelpunkt. Sascha Worrich, Doris Simic-Vukeljic und Livia Klein bieten hier für Kunstsammler und -interessierte Begriffserklärungen, Expertenmeinungen, Marktanalysen und Wissenswertes zum Kauf und Verkauf von Kunstwerken.
Claudia Neumeier bloggt in München über zeitgenössische Kunst. In ihren Beiträgen konzentriert sie sich auf Kunsterlebnisse, die begeistern, d.h. es geht nicht um Kunstkritik im eigentlichen Sinne. Sie stellt aktuelle Künstler, Galerien, Ateliers, Events und Messen in Deutschland vor, aber auch darüber hinaus.
Julia Stellmann aus Düsseldorf hat ihren Blog nach einem Meilenstein der Kunstgeschichte benannt, dem „Schwarzen Quadrat“ von Kasimir Malewitsch. In ihrem Blog schreibt die Kunsthistorikerin über Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.
Als Ekphrasis wird die anschauliche Beschreibung eines Werks der bildenden Kunst bezeichnet. Davon ausgehend schreibt Nicolas Stiller über das aktuelle Programm der Düsseldorfer Kunstgalerien.
Mit ihrem Blog möchte Esther Klippel ihre Leser mit dem „klassischen Rüstzeug der Kunstgeschichte“ ausstatten. Sie erklärt dabei nicht nur Kunstströmungen und Begriffe aus der Kunstwelt, sondern befasst sich auch immer wieder mit der Perspektive als Ausstellungs- und Museumsbesucher.
Im Blog King Kunst – Wissenswertes aus der Welt der Schönen Künste schreiben u.a. die beiden Kunst-Experten und Kunsthistoriker Christian Saehrendt und Steen T. Kittl aus dem schweizerischen Thun über Bildende Kunst, teilen kritische Gedanken und erinnern an fast vergessene Storys aus der Kunstgeschichte.
Kune – Kunst in der Region Tübingen
Der Blog Kune entdeckt die Kunstszene in der Region Tübingen, bis nach Stuttgart. Das Autoren-Team mit kunstwissenschaftlichem Hintergrund stellt in Interviews, Ausstellungsbesprechungen und weiteren Formaten vor allem die aktive regionale Kunstszene vor. Doch auch Ausstellungen in und um Deutschland werden aufgegriffen.
In Japan zeigt sich die Kunst in drei Ausdrucksformen: zum einen die Bildende Kunst, dann die Handwerkskunst und schließlich die Künste, wie etwa Kalligraphie oder auch Gartengestaltung. Über alle diese Aspekte japanischer Kunst schreibt die in München lebende Japan-Expertin Evi Hallermayer-Jahreiß in ihrem Blog. Auch Ausstellungen mit Japan-Bezug werden in „Kunst aus Japan“ vorgestellt.
Das Mutter-Tochter Team Anjelika Spöth und Karina Chernenko aus Kassel schreibt aus kunsthistorischer Perspektive über verschiedene Themen aus dem Kunst- und Museumsbereich. In der Interview-Reihe „KUNST + nachgefragt“ kommen dabei regelmäßig auch Akteure aus der Kunstwelt zu Wort.
Mit kunsthistorischen Perspektiven auf Narrative, Potentiale und Irritationen befasst sich der Blog Kunst x Krise, ein Projekt des jährlichen Masterworkshops des Kunsthistorischen Instituts der Universität zu Köln. Im Zentrum stehen vier Themenblöcke: die Sichtbarkeit und Metaphorik (in) der Krise, Kunst und Bedingungen der Kunstproduktion in historischen Krisensituationen, der Künstlerischer Umgang mit Krisensituationen und schließlich Krisen des Kunstbetriebs bzw. Kunst ohne Publikum.
Die KunstArztPraxis versteht sich als Organ für mehr Sichtbarkeit von Kunst. Zur Sprechstunde lädt Thomas Köster aus Köln. Dieser Herr Doktor ist allerdings kein Arzt sondern Kunsthistoriker und befasst sich in seinem Blog mit verschiedenen Themen aus dem Kunst- und Museumsbereich.
Bei Kunstnürnberg schreibt Alexander Racz über Kunst in, um und aus der fränkischen Metropole. Er empfiehlt Museen und Sehenswürdigkeiten in Nürnberg und im Umland, gibt Einblicke in Ausstellungen und stellt in einer Serie zeitgenössische Künstler vor.
Die Kunsthistorikerin Sabrina Tesch aus Köln will mit ihren Texten v.a. Menschen für Kunst begeistern. Sie verfasst Künstlerportraits, stellt Kunstbücher vor, bespricht Ausstellungen und einzelne Kunstwerke, aber Kunst-Events.
Das Digitale ist gleichzeitig real, aber auch formlos. Es ist unberechenbar, kann aber auch durch Algorithmen strukturiert werden. In jedem Fall bietet eine zunehmend vom Digiatalen geprägte Umwelt gleichzeitig Chancen und Risiken. Perisphere schreibt über (künstlerische) Ideen und Strategien, welche die digitale und die analoge Sphäre auf intelligente, zugängliche und menschliche Weise verbinden – Hashtag #metamoderne.
Die Germanistin und Kunsthistorikerin Annekathrin Kohout setzt sich in ihrem Blog besonders mit popkulturellen Themen auseinander. Sie beleuchtet, wie sich Trends in Sozialen Netzwerken wie YouTube, Instagram oder Tumblr entwickeln und wie Künstler hierauf reagieren.
Bei the article handelt es sich um einen Gemeinschaftsblog von Studierenden und Doktoranden des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Verschiedene Kunsthistoriker nutzen den Blog als Plattform für aktuelle Themen aus ihrer Forschung, aber auch für Artikel zu ihrem allgemeinen Interessenbereich.
Daniela Schnitzer hält in ihrem Blog persönliche Eindrücke zu zeitgenössischer Kunst fest, ob im Münchner Raum oder in ganz Deutschland. Sie gibt hier aktuelle Ausstellungs-Tipps und Empfehlungen – auch über Museen, Galerien oder Kunstveranstaltungen hinaus.
Das Blog-Magazin VASiSTAS aus Dresden konzentriert sich auf lokale Kulturveranstaltungen und auf die zeitgenössische Kunst-Szene. In Beiträgen auf Deutsch und Englisch berichten im Blog verschiedene Autoren über Künstler, Ausstellungen und Events.
Von Frankfurt am Main aus schreibt Kunsthistorikerin Britta Kadolsky über Kunst, die sie interessiert und begeistert. Ihr Ziel ist es, ihren Lesern damit den Zugang zu Kunst zu erleichtern – nicht abgehoben, dafür manchmal auch aufwühlend oder kritisch.
Blogs zu Kultur- und Museumsthemen
Diese Kulturblogs vereinen eine Vielzahl an Themen. Neben Museen und Ausstellungen befassen sie sich auch mit Kunstvermittlung und Museumspädagogik oder mit Digitalthemen.
Anja Gebauer, Charlotte Horsch und Johanna Eder betreiben gemeinsam den Blog Aktuell – Kulturell. Im Zentrum stehen Themen rund um Kunst, Kultur, Medien und Vermittlung. Dabei geht es besonders um aktuelle Kulturveranstaltungen im Raum München, aber auch um Fragestellungen, mit denen sich die Autorinnen in ihren Studiengängen bzw. im ihrem Arbeitsalltag im Kulturbereich auseinandersetzen.
Bloggerin Saskia Wolf aus dem schweizerischen Wallisellen schreibt in ihrem Blog ArCuFo über Ausstellungs- und Museumstipps, aber auch über kulturelle Reisen. Der Blogname setzt sich dabei aus den Begriffen Art, Culture und Fotografie zusammen.
Bei Artefakte schreibt Daniel Thalheim aus Leipzig über Museen und Ausstellungen, über Kunstakteure und Galerien. Ob ein Blick auf einzelne Kunstwerke oder Techniken – hier werden unterschiedliche Aspekte aus der Welt der Kunst beleuchtet. Ergänzend finden sich im Blog Besprechungen von Kunstbüchern und Ausstellungskatalogen.
Hinter Ausstellungskritik steht die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund. Der Blog versteht sich als Plattform, auf dem verschiedene Autoren Ausstellungen aus dem In- und Ausland umfangreich vorstellen und besprechen. Die Beiträge werden auf Deutsch oder Englisch veröffentlicht.
In ihrem Blog bietet die Wienerin Barbara Denscher „Nachrichten von der Kunst des Lebens“. Dazu gehören Besprechungen von Museums- und Ausstellungsbesuchen, Rezensionen vorwiegend von Kunstbüchern sowie Reise- und Musiktipps.
Dani Terbu studiert Kunstgeschichte und hat den Freitag zu ihrem „Kunsttag“ erklärt. Daher stammt auch der Name ihres Blogs. Die Österreicherin schreibt über Museen und Ausstellungen, häufig in Wien, aber auch in anderen Städten.
Die Berlinerin Juna Grossman bloggt über Persönliches, über aktuelle gesellschaftliche Debatten und natürlich über Museen und Ausstellungen. Das Judentum und viele Fragen und Gedanken, die damit verbunden sind, spielen in ihrem Blog eine wichtige Rolle.
Maria-Bettina Eich gibt in ihrem Blog Reise-Tipps für Familien mit Kindern. Bei ihren Reisen innerhalb Deutschlands und ins Ausland wirft sie dabei auch immer wieder einen Blick auf kulturelle Eigenheiten. Zudem besucht sie auch regelmäßig Museen und Ausstellungen, die nicht nur etwas für Kinder sind.
In ihrem Blog „Kultur und Kunst“ schreibt Wera Wecker von Hamburg aus über mehr als nur Ausstellungen und Museumsthemen. Ein besonderer Fokus liegt auch immer wieder auf Kunstthemen und Kunstvermittlung für Kinder, ob in Form von Büchern oder Spielen.
Kultur – Geschichte(n) – Digital
Die Historikerin Anja Kircher-Kannemann bloggt über eine Vielfalt an Kulturthemen, meist mit einem historischen Bezug. Besonders lesenswert sind ihre wöchentlichen „Kultur-News“ – ein Überblick über aktuelle Themen der Woche mit Linktipps.
Der Österreicher Florian Kobler schreibt als Kulturblogger gemeinsam mit unterschiedliche Gastautoren über eine Vielfalt an Kultur-Events, besonders in Wien. Neben Musikveranstaltungen und Theater geht es auch um Berührungspunkte zu Museen und Ausstellungen.
Sandra Schäfer thematisiert in ihrem Blog besonders die Wiener Kulturszene und berichtet von Ausstellungen und Theateraufführungen. Sehr lesenswert sind auch ihre Interviews mit Akteuren aus dem Kulturbereich und ihre Filmrezensionen.
Kunstvermittlerin Anke von Heyl schreibt in ihrem Blog als „Kulturtussi“ in erster Linie über Museen, Ausstellungen und Kulturveranstaltungen. Einen besonderen Schwerpunkt setzt sie häufig in den Bereichen Museumspädagogik und Kulturvermittlung. Hierbei geht es um methodische Ansätze, ebenso wie um Erfahrungen aus der Praxis.
Aus Wien bloggt Ivana Novoselac-Binder über Mode, Kunst, Do it Yourself & Vintage Lifestyle. Einen Schwerpunkt nehmen bei ihr Museen und Ausstellungsbesprechungen ein in der Kategorie „Art Alive“. Aber auch „Artsy Fashion“ kommt bei ihr nicht zu kurz.
Eigentlich bloggt Social Media Managerin Marlene Hofmann für das Museum Burg Posterstein. In ihrem persönlichen Blog schreibt sie über den Umgang von Museen mit digitalen Themen, besonders hinsichtlich der Digitalisierung ihrer Sammlungen. Auch der Umgang mit Social Media spielt immer wieder eine Rolle.
Bei musermeku werfen wir einen Blick auf aktuelle Ausstellungen und empfehlen Museen in Deutschland und im europäischen Ausland. Wir geben außerdem Einblicke in digitale Kommunikations- und Vermittlungsstrategien im Kulturbereich oder stellen Veranstaltungs- und Reisetipps vor.
In ihrem Blog schreibt Renate Pölzl aus Wien zweisprachig auf Deutsch und Englisch über verschiedenen Themen rund um Theater, Museum und Kulturvermittlung.
Bei Museumsdinge schreibt Christoph Pietrucha über Themen rund um den Museumsbereich in Deutschland und Polen. Dabei berichtet er nicht nur über den Besuch von Museen und Ausstellungen, sondern stellt auch aktuelle Debatten zu Museen in beiden Ländern vor.
Bei _postmondän schreiben die Berliner Martin Kulik und Gregor van Dülmen, unterstützt durch eine Reihe an Gastautoren, über verschiedene Kulturthemen, sei es Kunst und Literatur oder Theater und Film.
In ihrem Blog schreibt die Kultur- und Reisejournalistin Michaela Schabel über diverse kulturelle Themen zwischen Landshut und Berlin – ob Theater, Tanz und Oper oder Ausstellungen, Reisen und Esskultur.
Der Blog Snoopmaus ist thematisch weit gefächert, besonders geht es um Reisen und um Kulinarisches. Romy Mlinzk und ihre Gastautorin Andrea Kessler schreiben aber auch über Opernbesuche, Theateraufführungen und Konzertbesuche. Zudem finden Besprechungen von Ausstellungs- und Museumsbesuchen ihren Platz im Blog.
Die Literaturwissenschaftlerin Deborah Bischofberger bloggt in Berlin über Literatur und Kunst. Bei Sommerdiebe geht es aber auch um weitere Kulturthemen, wie etwa Filme und Serien, aber auch Museums- und Ausstellungsbesuche oder Reisen.
Die Kunsthistorikerin Ines Stadie aus Konstanz schreibt bei Türkusgrün über Kunst und Kultur, aber auch über Theater und Musik. Häufig gehr es dabei um Themen aus Konstanz und die Bodensee-Region, aber auch darüber hinaus.
Blogs über Kulturmarketing und zur Museumspraxis
Diese Kulturblogs stammen von Autoren, die über ihre Arbeitspraxis in und mit Museen und Bildungseinrichtungen bloggen. Auch die Themen Kulturmarketing und Kulturmanagement spielen hier eine Rolle.
Bei Cultural Impact schreiben Doris Rothauer, Tina Trofer und Kerstin Hosa aus Wien über verschiedene Themen aus dem Museums- und Kulturbereich. Häufig geht es um die Vorstellung von Methoden oder Tools oder um Wege der Vermittlung.
Der Kunsthistoriker Christian Gries gibt in seinem Blog einen Ein- und Ausblick zu den digitalen Entwicklungen im Kulturbereich, besonders im Hinblick auf Museen. Hier fließen auch seine Erfahrungen als Leiter des Projektes „Digitale Strategien für Museen“ an der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern ein.
Bisher schrieb Holger Kurz für den Blog Musik – mit allem und viel scharf über (klassische) Musik. Jetzt widmet sich der Musik- und Kulturmanagement-Student der digitalen Transformation im Kulturmanagement in seinem neuen Blog KulturData. Dabei geht es u.a. um Tools, Best Practices oder Statistiken. In Interviews kommen außerdem Experten zu Wort.
Mit Kultur- und Digitalthemen befasst sich Damian Kaufmann in seinem Blog „Zeilenabstand“. Besonders Akteure aus dem Kulturbereich finden hier hilfreiche Hintergrundinfos und Tipps. Doch es geht auch um Museen und Ausstellungen, die hier in unregelmäßigen Abständen vorgestellt werden.
Theaterthemen und Klassische Musik
Diese Blogs haben ihren Schwerpunkt im Bereich des Theaters oder der Klassischen Musik und veröffentlichen v.a. Konzert- und Aufführungskritiken.
Nicole Czerwinka schreibt mit einem Team aus Autoren über Kultur in und um die Elbmetropole Dresden. Theater- und Musikveranstaltungen stehen hier im Mittelpunkt. Im Blog finden sich aber auch Literaturempfehlungen sowie Ausstellungs- und Museumstipps.
Andreas Schmidt gibt in seinem Blog, unterstützt von Gastautoren, Einblicke in Opernaufführungen in ganz Deutschland und Österreich. Neben Aufführungskritiken finden sich bei Klassik begeistert auch Interviews mit Musikschaffenden und Künstlern.
Im Blog KulturAspekte schreibt ein Team aus verschiedenen Autorinnen und Autoren über diverse Themen aus dem Kulturbereich. Den Schwerpunkt bilden Besprechungen von Musicals, Theateraufführungen und Konzerten, es gibt aber auch Tipps zu Museumsbesuchen und mehr.
Bei kulturfeder veröffentlichen Dominik Lapp und weitere Autoren verschiedene Rezensionen, Interviews und Hintergründe zu kulturellen Themen. Zu den Schwerpunkten gehört der Bereich Musical und Oper.
Als „Kulturflüsterin“ bloggt Lena Kettner aus München über Musik, Film, Theater, Kunst und Reisen – also von allem etwas. Besonders lesenswert sind ihre Interviews mit verschiedenen Akteuren aus der Kulturszene, etwa mit Theater-Schauspielern oder Kunstschaffenden.
Die Kulturfritzen, das sind Kulturmanager Marc Lippuner aus Berlin und Journalistin Anne Aschenbrenner aus Wien. Neben Museen und Ausstellungen geht es im Blog besonders um Debatten aus der Theaterpraxis. Zudem fassen die Kulturfritzen hier regelmäßig ihre #Berlinfakt-Tweets zusammen.
Musikjournalist Martin Hufner schreibt in seinem Blog über breit gefächerte gesellschaftliche Themen, insbesondere aber auch über Musik – oder „Musikunrat“. Neben einer „Enzyklopädie der Neuen Musik“ findet man im Blog auch Gedanken zum Musikbetrieb und zur Musiktheorie.
Im Blog Orchestergraben beschäftigt sich Stefan Pillhofer aus Ahrensburg bei Hamburg mit allen möglichen Themen rund um Klassische Musik. Der gelernte Toningenieur hört gerne genau hin, kommentiert Klassim und vergleicht unterschiedliche Aufnahmen von Werken. Ergänzt wird der Blog durch Interviews mit verschiedenen Persönlichkeiten der Klassik.
Kultur- und Museums-Podcasts
Neben klassischen geschriebenen Kunst- und Kulturblogs gibt es auch Podcasts, die sich mit Kulturthemen beschäftigen. Hier werden mit Gästen Fragen des Kulturbetriebs erörtert oder Museen und Ausstellungen, aber auch kunsthistorische Themen besprochen.
Der Dresdner Jens Trocha spricht in seinem Podcast mit verschiedenen Gästen über Bilder, Ausstellungen und Kunstschaffende. Häufig geht es dabei um Werke der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Im monatlich erscheinenden Podcast „Bitte nicht anfassen – Museum mal anders“ von der Agentur Escucha widmen sich Ralph Würschinger und Lukas Fleischmann vor allem kleinen, ungewöhnlichen und manchmal auch skurrilen Museen. Die Podcast-Hosts sprechen aus ihrer persönlichen Perspektive über ihre Museumsbesuche, es kommen aber auch Mitarbeitende aus den Museen zu Wort.
In jeder Folge des Podcast E&U-Gespräch unterhalten sich Benjamin und Markus über zwei Themen. Dabei geht es um „E“ (ernste) und „U“ (unterhaltsame) Kulturthemen. Der Podcast bewegt sich so zwischen Kunst, Popkultur, Literatur, Musik und Film.
Rabea Logen und Claudia Linzel führen im Podcast „die Leichtigkeit der Kunst“ regelmäßig Gespräche mit Kuratoren, Galeristen, Künstlern und Experten aus dem Kulturbereich. Sie bieten dabei Einblicke in Museen, Ausstellungen, Galerien, Werkstätten und hinter die Bühne.
In ihrem Podcast sprechen Sebastian Späth und Niklas Bolle mit Menschen, die sich mit Kunst befassen – vom Kunstmarkt bis hin zur Wissenschaft. Zu Gast waren bisher u.a. der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich, der Künstler Andy Kassier oder Johann König und Lena Winter von der König Galerie.
Im Podcast von der Kulturhafen GbR sprechen Michael Merkel vom Archäologischen Museum Hamburg und Christoph Haffner regelmäßig mit verschiedenen Gästen über Themen wie Archäologie, Stadtgeschichte in Hamburg oder über Museen.
Bei „Im Museum“ widmen sich Iris Borovcnik und Andreas Fischer von der Agentur sisigrant diversen Themen rund um die Wiener Museumslandschaft. Dabei stehen nicht nur Ausstellungen und die Arbeit im Museum im Mittelpunkt, sondern auch die Personen dahinter.
Katharina und Theresa Arlt, eine Kunsthistorikerin und eine Literaturwissenschaftlerin aus Dresden, beleuchten in ihrem Podcast Kunstschaffende und ihre Arbeit. Dabei geht es u.a. auch um die Frage, welchen Einfluss der Kunstmarkt oder Mäzene auf den künstlerischen Schaffensprozess haben.
Marc Lippuner von den Kulturfritzen aus Berlin ergänzt seinen Blog mit einem Podcast. Von Buchvorstellungen über Kulturspaziergänge und Hörspielen bis hin zu Lesungen, Features, Reportagen und Interviews, soll jede Episode ein kleines Mosaiksteinchen im großen kulturellen Ganzen der Stadt Berlin sein.
Kunst=Kapital ist ein Podcast von Antonia Haufler und Rene S. Spiegelberger, der sich um Kunst und den Kunstmarkt dreht. Regelmäßig gibt es hier Debatten zu verschiedenen Themen, die aktuell in aller Munde sind oder es sein sollten.
Sascha Worrich und Andreas Maurer aus Wien sprechen in ihrem Podcast mit Menschen, die Kunst kreieren, sammeln, kuratieren oder sich auf andere Art damit befassen. Sie wollen damit Einblicke in die Kunstwelt liefern und vor allem hinter den Vorhang des Kunstmarktes schauen.
Der Kunsthistoriker Jakob Schwerdtfeger setzt sich mit den skurrilen Seiten der schönen Künste auseinander, ob als Kunst-Comedian live auf der Bühne oder in seinem You-Tube-Format „Was macht die Kunst?“. Mit seinen Gästen im Podcast „Künstlerisch wertvoll“ blickt er hinter die Kulissen der Kunstwelt, etwa im Gespräch mit Menschen aus dem Museumsbereich oder mit Kunstakteuren. Dabei fließen auch Schwerdtfegers eigene Erfahrungen mit ein, immerhin hat er lange im Frankfurter Städel Museum gearbeitet.
In seinem Podcast „Kunst Welten“ spricht der Kommunikationswissenschaftler Julian Stahl mit Kulturschaffenden und Akteuren aus der Wissenschaft über Arbeitsbedingungen im Kulturbereich. Mit welchen Herausforderungen muss man sich auseinandersetzen, was muss sich ändern und was kann dafür getan werden?
Antje Hinz will mit ihrem Podcast durch die Welt der Kultur- und Kreativwirtschaft navigieren. Deshalb stellt sie in Interviews und Reportagen verschiedene Akteure aus diesen Bereichen vor. Ihr geht es dabei auch um Innovationspotenziale und Impulse für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Stadtentwicklung, Zivilgesellschaft und Bildung.
Was passiert in Museen, welche Aufgaben haben die Menschen, die hier arbeiten, und was hält die neue Generation davon?
Diese und weitere Fragen werden in dem Podcast von Museologie-Studentin Pia May diskutiert.
Im Podcast museumbug von Martha Zan, Jörg Rüsewald und Matthias Stier geht es um Berliner Museen und Ausstellungen. Gemeinsam wird diskutiert, wobei die Podcaster selbst betonen, dass es dabei eher weniger analytisch und systematisch zugeht, dafür mit einer Portion „gepflegtem Boulevard“.
In ihrem Podcast widmen sich die beiden Kunsthistoriker Ilka Mestemacher und Marius Wittke gemeinsam mit der Journalistin Marlene Thiele dem Thema Kriminalität in Kunst und Geschichte. Im Fokus stehen dabei Kunstwerke und Artefakte in Münchner und Bayerischen Museen. In Anlehnung an True Crime Podcasts geht es um Mord und Diebstahl, Fälschungen oder andere Kunst-Verbrechen.
Im Podcast Wie geht’s spricht Martin Zierold mit verschiedenen Akteuren aus der Kunst- und Kulturlandschaft über die Situation der „Kultur in Zeiten des Corona-Virus“.
Linktipps zu weiteren Podcasts
Neben Podcasts über Museen gibt es natürlich auch Podcasts von Museen. Wir haben hier eine Übersicht zu Museums-Podcasts aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol zusammengestellt:
Museumsblogs von Institutionen
In Deutschland und im deutschsprachigen Ausland gibt es eine Reihe an Museen, die einen eigenen Blog oder ein Online-Magazin betreiben. Teils bloggen die Institutionen alleine, teils im Verbund und teilweise werden nur für einzelne Ausstellungsprojekte Blogs angelegt. Eine Übersicht zu aktiven (und inaktiven) Museumsblogs findet sich bei Tanja Praske:
Inaktive Blogs und Podcasts
Diese Kultur- und Museums-Blogs und Podcasts sind seit mindestens einem Jahr inaktiv, sie sind aber online weiterhin einsehbar.
Inaktive Blogs
Inaktive Podcasts
Header-Bild: Angelika Schoder – Hamburg, 2017
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Bei musermeku schreibt Dr. Angelika Schoder über Themen zur Digitalisierung, über Museen und Ausstellungen sowie über Reise- und Kultur-Tipps.
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